
Schon in der Steinzeit beliebt
Betrachtet man tausende Jahre alte Höhlenmalereien, sieht man, dass schon die Steinzeitmenschen begeisterte Sammler des beliebten Honigs waren. Bienen existieren schon seit etwa 40 bis 50 Millionen Jahren, dies wurde, anhand eines Bernsteinfundes, in dem Bienen eingeschlossen waren, belegt. In vielen verschiedenen Kulturen wurde der Honig tatsächlich verehrt und von Pharaonen geschätzt. Dem „göttlichen Nektar“ wurde eine heilende Wirkungen zugeschrieben.
Wie entsteht Honig
Alles beginnt bei der Pflanze: Diese lockt mit ihrem Nektar Insekten, unter anderem die Biene an, da sie auf die Bestäubung der Insekten angewiesen ist. Doch auch für die Biene ist der Nektar essentiell, da sie daraus den Honig produziert, den sie anschließend als Futtervorrat für den Winter lagert. Über den Rüssel nimmt die Biene den Nektar auf und sammelt ihn im Honigmagen. Zurück im Bienenstock wird der Nektar an die anderen Bienen weitergegeben. Bei der Weitergabe von Biene zu Biene wird der Nektar jedes Mal mit Enzymen und Co. angereichert. Außerdem reduziert sich der Wasseranteil, wodurch der Honig andickt, damit er nicht anfängt zu gären. Der fast fertige Honig wird anschließend in leere Wabenzellen abgeliefert. Dort verdunstet ein weiterer Wasseranteil, sodass schließlich noch etwa 20 % Wasser in dem fertigen Honig enthalten sind.
Der Beruf des Imkers entwickelte sich vermutlich aus dem Beruf des Zeidlers. Zeidler beschäftigten sich im Mittelalter mit dem Sammeln von Honig wilder Bienenvölker. Die Honigjäger schnitten die Baumstücke mit den Waben heraus und hängten sie in die Nähe ihrer Häuser. Der heutige Imkerberuf entstand erst im 19. Jahrhundert. Dort wurde das Rähmchen mit der herausnehmbaren Wabe entwickelt, welche auch nach der Honigverwendung wiederverwendet werden konnten.
Ist Honig die gesunde Süßungsalternative?
20 % Wasser sind in dem fertigen Honig enthalten, in Deutschland sogar oft weniger, da die Imker erst bei einem Wasseranteil von 18 % den Honig ernten. Der Rest ist Traubenzucker und Fruchtzucker, welcher sogar noch als appetitanregend gilt. Im strikten Abnehmprogramm hat Honig also wohl eher weniger zu suchen. Dennoch handelt es sich um ein komplett natürliches Lebensmittel ohne jegliche Zusatzstoffe – zumindest in Deutschland. Denn hier darf der Honig nicht weiterverarbeitet werden. In anderen Ländern sind die Richtlinien hingegen oftmals weniger streng.
Außerdem soll Honig eine positive Auswirkungen auf Deine Gesundheit haben. Besonders in frischem, naturbelassenem Honig sind zahlreiche Antioxidantien enthalten, die eine entzündungshemmende Wirkung auf den Körper ausüben können. Du kennst Honig bestimmt auch noch von damals, als er Dir als Kind bei Husten oder Erkältungen verabreicht wurde. Heilende Enzyme sollen die Symptome der Krankheit verbessern. Achte jedoch darauf, dass Du den Honig nicht ins kochend heiße Teewasser gibst. Denn bei Temperaturen über 40 Grad können die wirksamen Enzyme zerstört werden.
Auch auf der Haut kann Honig bei vielen Problemen dienen. Bei Verbrennungen oder entzündeten Wunden solltest Du es vielleicht erstmal mit Honig probieren, bevor Du auf das nächste Antibiotika zurückgreifst.