🗓 08.10.19 👤 Julia 👌 Einfach

Julias ungefragte Meinung: Adventskalender nur für Kinder?!

Die Adventszeit steht bevor und wie jedes Jahr scheiden sich die Geister: Bei den einen kann es nicht früh genug sein, dass sie bei REWE, Aldi und Co. mit allerlei Weihnachtsschmaus überhäuft werden, die anderen pochen lauthals darauf, dass die Adventskalender dieses Jahr wirklich schon viel früher in den Regalen stehen als im letzten.

Julias ungefragte Meinung: Adventskalender nur für Kinder?!

Wie dem auch sei (und der Verkauf fängt immer zur gleichen Zeit an), ist es doch interessant zu sehen, dass die meisten Adventskalender auf Kinder ausgelegt sind. Die haben auch sichtlich Spaß daran, sich die Tage bis Weihnachten damit zu versüßen, verschiedene Gesichtsparts von neuartigen Disney Figuren in Formen von Türchen zu öffnen, um dahinter jedes Mal aufs neue Schokolade zu finden. Überraschung gelungen.
Natürlich müssen es nicht immer (0815) Schokoladen Adventskalender sein.
Manche Mütter, aber auch immer mehr Väter, legen sich richtig ins Zeug, um ein kleines freudiges blitzen in die Augen der kleinen Racker zu zaubern.
Die Palette reicht von einfallsreichen Rotwein Abenden, bei denen entschieden wird, welche 24 kleinen Überraschungen man in den selbstgenähten Säckchen Verpacken kann, bis hin zu dem Kauf einer Lego Farm, die auseinander genommen wird, damit das Schwein in Türchen 4 kommt, der Löwe in 6 (Happy Nikolaus!) und die Bauanleitung für das Zusammensetzen der Steine in das große Türchen 24. Immerhin sind die Kleinen so still und beschäftigt, während man selbst das heilige Mahl zubereitet und sich fragt warum das eigentlich immer so stressig ist. Also auch hier: Überraschung gelungen. 
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Aber bei all der nervenzehrenden Kreativität und der Frage, ob eine 4-Jährige den Glitzer Labello wirklich benutzt oder einfach isst, vergisst man eines ganz schnell: Auch erwachsene Augen können leuchten. Und das aus genau demselben Grund.
Denn machen wir einen Exkurs in die Geschichte des Adventskalenders, stellen wir fest, dass er jegliche Disney Figuren, Legos und Labellos weit überlebt hat. Im 19ten Jahrhundert brauchten protestantische Christen eine Art Zählhilfe, um den Tag aller Tage nicht zu verschlafen und so entstand die Idee Striche zu malen…mit Kreide…an Wand und Türen…
Während wir das heute nur noch machen um allen Besuchern, die nicht danach gefragt haben, zu zeigen, dass der 5 Jährige Timmy schon sowas von seiner Zeit voraus und ganze 115 cm groß ist (toll gemacht Timmy!) und seine Körpergröße natürlich und definitiv auf die Größe seines Gehirns und damit seiner Intelligenz übertragbar ist, ist der Grundgedanke des Adventskalenders geblieben. Wir zählen die Tage bis zur Geschenke Explosion unter dem Weihnachtsbaum und, nicht zu vergessen, das Zusammenkommen mit der Verwandschaft, deren Anwesenheit man so schätzt, dass man sie genau einmal im Jahr ertragen kann. Und während die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum wuchsen und das Fest der Liebe über die Zeit zu einem Geldregen für Besitzer von Einzelhandelsläden wurde, wuchs auch die Vorfreude und musste, mit mehr als nur Kreidestrichen, gestillt werden.
Und das eben nicht nur bei Kindern, sondern auch bei uns Erwachsenen.

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Denn sind wir mal ehrlich, sind wir es doch, die am Meisten gefährdet sind, Heilig Abend und die Feiertage zu vergessen/mutwillig zu ignorieren/ zu eliminieren. Bei dem zusätzlichen Stress, der jedes Jahr aufs Neue „Und täglich grüßt das Murmeltier“ spielt, wäre doch eine Erinnerungsstütze mit gleichzeitigen Mutmachern wunderbar. Frei nach dem Motto: „Es sind nur noch 14 Tage bis zu Deinem Elend, aber hier hab das und es wird Dir besser gehen!”
Und unter „das“ verstehe ich unter keinen Umständen einen Adventskalender, der mich mit kleinen Parfüm Proben jeden Tag anders riechen lässt, mal nach Oma, mal nach Putzmittel, oder bei dem ich Gewürze bekomme, die ich nur zu bestimmten Gerichten ausprobieren kann, die ich dann aber wieder vorbereiten und kochen muss, was dem Stress im Umkehrschluss irgendwie auch nicht hilft. Nein, ich verstehe darunter, und ja das mag sehr subjektiv sein, jeden Tag etwas Kleines zu bekommen, was Körper und Seele guttut. Und anscheinend bin ich damit ja nicht alleine, ansonsten würde Lindt nicht immer noch 10 verschiedene Variationen von Schokokalendern herstellen und diese auch noch alle ab verkaufen als gäbe es keinen Morgen mehr.
Aber auch das wird irgendwann langweilig und ist nicht mehr genug, für die Mütter und Väter, die sich Nächtelang mit Geschenkpapier und der Frage rumschlagen, ob das Band sich kringelt wenn man die Schere auf der matten oder auf der glänzenden Seite langzieht.
Doch Rettung naht, denn ihr alle habt ihn verdient: 

Unseren Mustafa.

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Er gibt Dir 24 Mal auf verschiedenste Art und Weise, aber immer in der Form eines Mus-Sachets, die Kraft und Unterstützung, die Du brauchst. Er wird nicht reden, er wird nicht jammern, er wird einfach nur seinen Job tun und Dir jeden Tag vermusen.
Nimm Dir Zeit für Dich, bei dem morgendlichen Frühstück und sieh zu, wie sich das samtige Mus erst auf Deinem Müsli verteilt und dann seinen Geschmack bei jedem Löffel in Deinem Mund entfaltet. Benutz‘ es zum Anbraten, Dippen, Verfeinern oder, wenn Du für all das weder Zeit noch Energie hast, Löffel es doch einfach so.
Im Prinzip ist es mir wirklich egal, was Du damit anstellst, aber dieser Adventskalender ist für alle Mütter, denen das Glänzen in den Augen ihrer Kinder zwar genug ist, die sich aber trotzdem über einen eigenen Adventskalender freuen würden.
Für alle Väter, die ihrer Frau dieses Glänzen in den Augen geben wollen (und dabei müsst ihr das Haus nicht mal verlassen, weil er geliefert wird! #win) und für alle Kinder, die Muse lieber essen als Labellos.

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