🗓 08.11.19 👤 Katharina Hertling

Ein Loblied auf die Birne

Die Supermarktregale sind das ganze Jahr über mit Äpfeln gefüllt. Aber Äpfel kann ja jede:r. Wie sieht es aber mit der Birne aus? Schon der antike Dichter Homer beschrieb die Birne als eine Gabe Gottes und auch Fontanes Herr von Ribbeck konnte gar nicht genug von der süßen Frucht bekommen. Wir zeigen Dir, was Du mit dem Feinschmecker:innen-Obst anstellen kannst und klären Dich über das unterschätzte Kernobst auf. Vielleicht schafft die Birne es so wieder öfter in Deinen Einkaufswagen.

Ein Loblied auf die Birne

Man soll Äpfel nicht mit Birnen vergleichen

Heute schafft die Birne es nur auf Platz sieben im Ranking des beliebtesten Obsts der Deutschen, weit abgeschlagen hinter dem allzeit Erstplatzierten – dem Apfel. Lange Zeit war die Birne jedoch gerade in ländlichen Gebieten gleichrangig mit dem Apfel. Wir wollen aber auch gar nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Darum hier ein paar Facts zur Birne.

Anbau und Ernte

Der Anbau und die Nutzung der Birne begann vermutlich in Vorderasien. Ab dem Mittelalter hat sie sich dann über den gesamten europäischen Kontinent verbreitet. Heute sind ihre Hauptanbaugebiete unter anderem China (ca. 40 % der Weltproduktion), die USA und Argentinien. In Deutschland wird vergleichsweise nur ein geringer Anteil an Birnen angebaut.

Reif werden die Früchte erst im Spätsommer, Erntezeit ist also ab September. Manche Sorten kann man sogar bis in den Dezember hinein ernten. Richtig gelagert reifen die Früchte dann noch nach und sind nach ein bis zwei Wochen butterweich.

KoRo-Tipp: Birnen verströmen, genauso wie Äpfel, das Reifegas Ethylen. Lagere Deine Birnen also am besten getrennt vom restlichen Obstkorb. Oder Du legst sie absichtlich neben die noch grünen Bananen, damit diese schneller reif werden.

Welche Birnensorten gibt es?

Die meisten Birnensorten wurden zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert gezüchtet. In Frankreich begann man allerdings schon im 17. Jahrhundert mit der gezielten Züchtung von großen, wohlschmeckenden Birnen. Achtung, kurzer Geschichtsexkurs: Der „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. war daran maßgeblich beteiligt, indem er die Birne zur königlichen Frucht erklärte. Bis heute hat die Birne ihren festen Platz in der französischen Küche. Sie wird oft zu Käse gereicht, passt aber auch sowohl in süße als auch in herzhafte Gerichte, da sich verschiedenste Gewürze mit ihr kombinieren lassen.

Heute gibt es mehr als 5000 Birnensorten. Die bekannteste deutsche Birnensorte ist die Alexander Lucas mit großen Früchten und der klassischen Birnenform. Zwei weitere Klassiker sind Conference und Williams Christ. Letztere verdankt ihre Bekanntheit in erster Linie dem gleichnamigen Obstbrand – mit der ganzen Birne in der Flasche.

Herrliches aus Birnen

Du kommst also mit Deiner Birnenausbeute vom Wochenmarkt nach Hause oder hast im Garten der Nachbarn bei der Ernte mitgeholfen und weißt nicht, was Du mit dem ganzen Obst anstellen sollst? Kein Problem – wir haben da was. Schon Oma hat nicht nur Äpfel eingekocht, sondern natürlich auch Birnen. Wir haben ein super easy Rezept für Birnenkompott für Dich.

Du brauchst:

 

 

So geht’s:

  • Schäle die Birnen und schneide sie in kleine Stücke.
  • Bringe das Wasser zusammen mit dem Zucker, dem Vanillezucker, der Zimtstange und den Nelken zum Kochen.
  • Gib dann die Birnenstücke dazu und lass alles etwa 10 Minuten köcheln.
  • Zum Schluss noch den Zitronensaft dazugeben, alles in heiß abgekochte Gläser füllen und abkühlen lassen.

 

Wenn’s aber mal schnell gehen muss, haben wir natürlich auch Birnenpüree in Bio-Qualität für Dich im Shop. Oder wenn Du Lust hast auf einen Snack oder ein fruchtiges Topping für Dein Müsli, probier doch mal unsere getrockneten Bio-Birnen.

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